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Adtrader Conference – RTB: Quo vadis?

Die diesjährige 4. Adtrader Conference, die am Dienstag den 8. April in Berlin stattfand, beleuchtete abermals die Rolle von Real Time Bidding am deutschen Markt. Dabei zeigte sich vor allem eines: Das Bieten in Echtzeit auf den einzelnen User ist ein Faktum, an dem kein Werbetreibender vorbeikommt. Dennoch gibt es weiterhin viele offene Fragen.

Paul Mudter von IP Deutschland betonte in der Panel-Diskussion zu Beginn, dass RTB als Ergänzung und nicht als Ersatz betrachtet werden sollte. Am wichtigsten sei, dass der Kunde wüsste, welche Zielgruppe er erreichen möchte. Bei IP Deutschland würden RTB Kampagnen gerade getestet und man lasse sich noch überraschen, wohin die Reise führe. Lothar Prison von VivaKi ergänzte, dass Real-Time-Bidding in der Vergangenheit aufgrund der historischen Entwicklung sehr performance-getrieben war, allerdings auch für  Brand-Kampagnen eingesetzt werden kann. Kay Schneider von SmartXPlatform betrachtete RTB als die nächste Evolutionsstufe, aber nicht als neuen Markt. Bei all diesen Überlegungen ergänzte Ulrich Kramer von der Agentur pilot, dass eine weitaus größere Herausforderung als RTB die Verknüpfung der analogen und der digitalen Welt sei. Ziel einer jeden guten Werbekampagne sei den Menschen zu erreichen. Dafür bedarf es anderen Menschen, die sich in das Produkt hineindenken und kreative Ideen einbringen. Die Leistung der Technik alleine sei zu wenig. Ulrich Kramer führt an dieser Stelle die Forsa-Umfrage zu den beliebtesten Berufen an. An drittletzter Stelle, auf Platz 30, kommt demnach der Mitarbeiter einer Werbeagentur. Lothar Prison ergänzte, dass dennoch neue Berufsbilder am Entstehen seien. Insbesondere Datenanalysten würden in Zukunft verstärkt nachgefragt werden.

Ein weiteres vieldiskutiertes Thema betraf das Thema Premium Inventar. Nach wie vor gäbe es keine einheitliche Definition dessen, was genau Premium Inventar sei. Kunden würden aber diesbezüglich verstärkt nachfragen. Die Nachfrage sei somit deutlich größer als das aktuelle Angebot.

Brand Safety war ein weiteres Schlagwort, welches insbesondere am Nachmittag verstärkt diskutiert wurde. Dabei zeigte sich, dass es keine 100% Sicherheit gebe. Wichtig sei aber in jedem Fall, dass bereits Maßnahmen zuvor festgesetzt werden, wenn beispielsweise durch „unfriendly iFrames“ Werbebanner in Umfeldern ausgespielt werden, die unerwünscht seien.

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion an der neben Paco Panconcelli von Quantcast und Lukas Leonhardt von Quisma auch Mischa Rürup von intelliAd teilnahm. Kritisch wurde angemerkt, dass RTB in erster Linie im Bereich Re-Targeting eingesetzt wird und dabei zu 2/3 Bestandskunden aktiviert werden. Prospecting, daher die Ansprache von Neukunden, sei hingegen wesentlich schwieriger, aber freilich auch spannender. Letztlich liege es aber bei den Advertisern zu entscheiden, was sie wollen und damit würde auch die Vergütung zusammenhängen.

Ein paar Insights aus der diesjährigen Adtrader Conference werden wir auch in unserem Webinar am 16.04.2014 zum Thema „Die richtige Strategie für Ihre Real-Time-Bidding-Maßnahmen“ aufnehmen. 

Adtrader Conference 2014

Adtrader Conference 2014

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