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Die Folgen des Verbots von Third-Party-Cookies in Firefox und intelliAds Empfehlung

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Mozillas Ankündigung mit dem nächsten Update von Firefox auf die Version 22 (der Release ist für den 25. Juni geplant) automatische alle Third-Party-Cookies standardmäßig zu blocken, schreckt derzeit die Branche auf. Was bedeutet das für die Praxis?

Ein Cookie ist ein kleiner Datenblock, der von der besuchten Website auf dem Rechner des Users gespeichert wird. Auf diese Weise werden Informationen zwischengespeichert. Ein typisches Beispiel dafür ist die Identifikation eines Benutzers. Wenn sich jemand mit seinem Benutzername und Passwort auf einer Website einloggt, dann wird ein Session-Cookie installiert, sodass die Eingabe des Passwortes nichts ständig von neuem erfolgen muss. Das spart Zeit und verhindert das lästige Suchen nach Passwörtern.

Drittanbieter Cookies gehen einen Schritt weiter, da sie sich auch auf anderen Webseiten auslesen lassen. Online-Vermarkter und Re-Targeting Anbieter nutzen diese Technik, um dem User profiloptimierte Werbung, auch unter dem Schlagwort „Behavioural Targeting“ bekannt, anzuzeigen. intelliAd nutzt Third-Party-Cookies beim Onsite Tracking.

Kritische Stimmen seitens der Werbebranche

Mit der geplanten automatischen Default Einstellung wäre die Werbeindustrie gezwungen komplett umzudenken. In Zukunft müssten die User von sich aus zuerst unter dem Menüpunkt „Privacy“ den Punkt „Use custom settings for history“ umstellen. Beim Punkt „Accept third-party cookies“ muss das Häkchen statt bei der Default Einstellung „from visited“ auf „always“ gesetzt werden. Kritiker bemängeln, dass diese Einstellung schwer zu finden sei und der durchschnittliche User sich kaum die Mühe machen wird.

Dan Jaffe, ein Vertreter der amerikanischen Werbeindustrie innerhalb der Association of National Advertisers (ANA), geht sogar einen Schritt weiter. Er vertritt die Ansicht, dass die Nutzer von Firefox 22 zukünftig durch die neue Regelung sogar mehr Werbung angezeigt bekommen. Diese sei allerdings nicht mehr auf den User abgestimmt und würde daher wohl eher als lästiger Spam klassifiziert werden.

intelliAd empfiehlt First-Party-Cookie-Tracking

Unabhängig von der weiteren Entwicklung bietet intelliAd eine Alternative mit der Onsite-Tracking weiterhin möglich sein wird: Das First-Party-Cookie-Tracking. Dabei werden die Cookies des Trackinganbieters intelliAd durch die eigene Domain des Werbekunden ersetzt, was in der neuen Firefox-Version weiterhin erlaubt ist.

Eine ähnliche Ankündigung  wie von Mozilla gab es übrigens auch schon 2009 von Microsoft. Damals sollte im Internet Explorer 8 die Third-Party Cookies standardmäßig deaktiviert werden. Nach einem Aufschrei in der Branche ist das allerdings bis heute nicht passiert. Bleibt abzuwarten, wie es sich mit dieser neuerlichen Ankündigung verhält. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte aber in jedem Fall rechtzeitig umstellen.

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