Online Marketing Rockstars – die erfrischend andere Konferenz

Ein Highlight meines Hamburg-Trips war die Online Marketing Rockstars Konferenz, welche treffender weise in der Großen Freiheit auf dem Hamburger Kiez stattfand, für mich als Münchner Kindl ein großer Spaß. Der Veranstaltungsort an sich passte super zum Motto. Die Location, in der sonst Rock-Konzerte stattfinden, war für einen Tag die Bühne der Online-Welt.

Bereits am Vorabend der Veranstaltung habe ich mich mit einigen Kollegen und anderen bekannten Gesichtern der Branche auf der Pre-Party der Online Marketing Rockstars auf den nächsten Tag eingestimmt, ein gelungener Start! Am nächsten Morgen fanden sich nach und nach alle Besucher in der Großen Freiheit ein. Mit 1200 Gästen (vor zwei Jahren noch 150, sehr beeindruckend!) war sie dann jedoch etwas überfüllt. Nachdem die letzten Wehwehchen vom Vorabend mit einem Kaffee gestillt wurden, ging es auch schon mit dem ersten Vortrag los. Als Key-Note kam Dr. Jeffrey Rayport, Professor an der Harvard Business School, extra aus den USA nach Hamburg. Er hat mit seinem Vortrag „7 Ways to create Online Marketing Rockstars“ auf sehr unterhaltsame Weise einen Überblick über aktuelle Trends der Online-Branche gegeben.

Über den Tag verteilt kamen noch einige interessante Vorträge hinzu. Christian Meermann (Zalando) erzählte etwas über das Thema Attribution bei Zalando und ich war doch einigermaßen erstaunt, dass es in der Branche schon Player gibt, die es schaffen mit einem dynamischen Attributionsmodell zu arbeiten (da habe ich fast vor Glück geschrien). Roman Kirsch, der das Projekt fab.de innerhalb kürzester Zeit auf Erfolgskurs brachte, gab interessante Insights zu den Nutzern von Fab. Hier war zum Beispiel auffällig, dass Fab teilweise mehr als 50% Käufe über mobile Endgeräte generiert. Ein Trend, der in der gesamten Branche zu erkennen ist und von Onlineshop-Betreibern besser nicht ignoriert werden sollte. Beeindruckend war auch der Vortrag von Dr. Mirko Caspar, Geschäftsführer von Mister Spex, mit seinen Analysen zum Thema TV-Werbung. Er zeigte auf, dass es (mit ein bisschen Mühe) bereits möglich ist, die tatsächliche Werbewirkung von TV auf online zu messen und so einzelne TV-Spots zu beurteilen. Er riet den Teilnehmern dazu, auch bei TV-Werbung eine Art A/B-Testing einzuführen, um den besten Werbespot für die Zielgruppe zu identifizieren.

Weitere weniger online-relevante Highlights waren der deutsche Poetry-Slam-Meister, der die Branche in der Kaffeepause schön auf die Kappe nahm und Überraschungsgast Jan Delay, der in der Mittagspause mit einer musikalischen Einlage richtig eingeheizt und die Meute zum Kochen gebracht hat. Den Abend (und meinen Besuch in Hamburg) habe ich dann auf der OMR Afterparty mit ein paar Kollegen und vielen anderen Onlinern im Mandalay ausklingen lassen. Bei Gin Tonic, guter Musik (made by „Das Bo“) und tollen Gesprächspartnern wurde es dann noch ein schöner, langer Abend und der perfekte Abschluss für den gesamten Trip.

Fazit: OMR – cool und anders – sollte man nicht verpassen!