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E-Commerce-Studie von Aufgesang: Google+ überholt Twitter

Wie kommen die Besucher auf die Websites der Online-Shops? Welche Rolle spielen dabei Social Media? Und welchen Einfluss hatten die Google-Updates Panda und Pinguin? Diese Fragen beantwortet die dritte Auflage der E-Commerce-Studie der Aufgesang Inbound Online Marketing GbR zum Einsatz von SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEA (Suchmaschinenwerbung) und Social Media. Für das größte Erstaunen sorgte Google+: Googles soziales Netzwerk überholte Twitter in absoluten Zahlen.

178 der umsatzstärksten Online-Shops Deutschlands wurden untersucht. Das Plus der diesjährigen Auflage ist der Vergleich der Shop-Aktivitäten mit den Ergebnissen des Vorjahres. Dieser konnte bedeutende Trendaussagen liefern. Nach wie vor unverändert: Die organischen Suchergebnisse bei Google sorgen für den meisten Besucherstrom, den sogenannten Traffic, und beim taktischen Einsatz von Online-Marketing sind sich die Shops dieses Jahr wieder nicht einig.

Neue E-Commerce-Studie von Aufgesang // Quelle: © momius - Fotolia.com

Neue E-Commerce-Studie von Aufgesang // Quelle: © momius – Fotolia.com

Unerwartete Entwicklungen in der Kategorie Social Media

Die Relevanz von Google+ für die E-Commerce-Branche und dessen Traffic stieg im vergangenen Jahr enorm:  Mit einem Resonanz-Plus von 2.600 Prozent lässt Googles soziales Netzwerk den Mikroblogging-Dienst Twitter hinter sich. Große Wachstumsschübe bei anfänglich niedrigem Resonanz-Niveau sind nicht ungewöhnlich, Google+ überholt Twitter jedoch in absoluten Zahlen (2.175 +1 vs. 1.176 Tweets). Die untenstehende Grafik zeigt eindrucksvoll die Aufholjagd.

Jahresvergleich SEM-Traffic

Jahresvergleich SEM-Traffic

 

Im Branchenvergleich spielen Social Media für die Shops der folgenden Bereiche eine überdurchschnittlich wichtige Rolle:
•    Büroausstattung
•    Kosmetik
•    Möbel
•    Arzneimittel

Weniger relevant sind die sozialen Medien für diese Branchen:
•    Heimwerker
•    Elektronik
•    Kleidung
•    Komplettsortiment

Social-Rank

Social-Rank

 

In welchen sozialen Medien die Shops den größten Erfolg aufweisen, unterscheidet sich je nach Branche enorm. Die Webshops der Bereiche Kleidung, Komplettsortiment und Autozubehör locken ihre Besucher über Google+ an. Tiernahrungs-, Medien- und Kosmetikshops setzen auf Twitter. Auch im Vergleich der einzelnen Webshops lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen.

76 Prozent aller Besucher dank SEO

Die Abbildung zum Jahresvergleich SEM-Traffic zeigt: Der deutsche E-Commerce setzt auf organische Suchergebnisse. Diese verzeichnen im Vergleich zum letzten Jahr einen Anstieg von zwölf Prozentpunkten und machen nun 76 Prozent des gesamten Traffics aus. Der Besucherstrom über die Googledienste wie Bilder, Maps und Shopping (Universal Search) ist mit vier Prozent weniger nennenswert. Büroausstattung-, Möbel- und Heimwerker-Shops profitieren besonders von den Universal-Search-Ergebnissen.

Google Adwords fällt zurück

Der E-Commerce gibt offenbar weniger Geld für die ersten Plätze im Google-Ranking aus: Der Traffic über Google Adwords – also gekaufte Anzeigen – sank im vergangenen Jahr branchenübergreifend um ein Drittel auf 17 Prozent. Folgende Webshops generieren ihre Besucher nach wie vor überdurchschnittlich stark über bezahlte Anzeigen:
•    Büroausstattung (28 % Adwords im Suchmaschinenmarketing-Mix)
•    Spielwaren (26 % Adwords im Suchmaschinenmarketing-Mix)
•    Medien (22 % Adwords im Suchmaschinenmarketing-Mix)
•    Heimwerker (18 % Adwords im Suchmaschinenmarketing-Mix)
•    Komplettsortiment (18 % Adwords im Suchmaschinenmarketing-Mix)
Online-Shops aus den Branchen Kosmetik (7 %), Auto- und Motorradzubehör (9 %) Elektronik (11%), Tiernahrung (12 %) sowie Arzneimittel (12 %) generieren über Google Adwords im Vergleich am wenigsten Traffic. Diese sind überwiegend auch die Branchen, in denen der Rückgang seit 2012 besonders stark war.

Vergleich SEM-Traffic

Vergleich SEM-Traffic

 

Panda und Pinguin mischen das Ranking auf

Einschneidend waren in den vergangenen 18 Monaten die Google-Updates Panda und Pinguin. Insbesondere mit den beiden großen Pinguin-Hauptupdates Ende April 2012 und Anfang Mai 2013 haben viele Websites deutlich an Sichtbarkeit verloren. Im Rahmen der Studie fand ein Vergleich der Sichtbarkeitswerte der untersuchten Online-Shops vor und nach den Pinguin-Hauptupdates statt. 14 der 178 untersuchten Online-Shops büßten in den relevanten Zeiträumen stark an Sichtbarkeit ein.

Fazit: Veränderungen gab es vor allem in der Kategorie Social Media: Google+ startet durch und lässt Twitter hinter sich. Der Trend setzt sich fort in Richtung organische Suchergebnisse. Der Traffic über Google Adwords geht zurück, Universal-Search-Ergebnisse konzentrieren sich fast vollständig auf die Suche nach Bildern. Nach wie vor lassen sich über den taktischen Einsatz der Online-Marketing-Aktivitäten keine einheitlichen Aussagen treffen. Branchen- sowie shopabhängig zeigen sich starke Unterschiede.

Gegen Tweet oder Facebook-Share steht die 20 Seiten umfassende Studie zum Download zur Verfügung.

Die Daten für diese Studie lieferte alsTechnologiepartner der Search- und Social-Analytics-Anbieter Searchmetrics.

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